Pressemitteilung zum Ausgang der Bundestagswahl 2013 

 
Pressemitteilung
Verluste bei der Bundestagswahl

Bei der gestrigen Bundestagswahl mußte die NPD im Wahlkreis Neu-Ulm einen Rückgang der Stimmen in Kauf nehmen. Während 2009 mit 2,8 Prozent der Erst- und 2,15 Prozent der Zweitstimmen eines der besten NPD-Ergebnisse in Westdeutschland errungen werden konnte, waren es bei dieser Wahl rund 1,9 Prozent der Erst- und 1,5 Prozent der Zweitstimmen. Das angestrebte Ziel, das Ergebnis von 2009 zu halten oder leicht zu verbessern, wurde damit verfehlt. Dennoch liegt das Wahlergebnis deutlich über dem NPD-Landesschnitt von 0,9 Prozent (Zweitstimme) und auch über dem bundesweiten Ergebnis (Erststimme: 1,5 Prozent, Zweitstimme: 1,3 Prozent). Positiv hervorzuheben ist unter anderem ein Erststimmen-Resultat von 3,4 Prozent für unseren Direktkandidaten Achim Kast in dessen Heimatgemeinde Roggenburg.
 
Die Gründe für den Stimmenrückgang liegen auf der Hand. Die Verbesserung des Stimmenanteils bei der Landtagswahl vor einer Woche zeigt, daß die Partei die NSU- und Verbotshetze zumindest in der Region gut weggesteckt hat. Bei der Bundestagswahl kam jedoch mit der AfD ein Konkurrent hinzu, der es geschafft hat, konservative Wähler und Nichtwähler in hoher Zahl zu mobilisieren. Fast jeder sechste AfD-Wähler gab 2009 noch den „Sonstigen“ seine Stimme. Damit waren die Nationaldemokraten unter den Hauptverlierern des Wahlerfolges der vermeintlichen Alternative, die sich durch türkischsprachige Wahlplakate schon vor dem Einzug in ein Parlament als Multi-Kulti-Partei entblößt hat.
 
Die Fragen, ob die AfD den Einzug in den Bundestag schaffen und wer Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren wird, waren bis zum Schluß äußerst spannend und knapp. Dies veranlaßte viele Wählerinnen und Wähler dazu, mit der Zweitstimme entweder das kleinere Übel CDU/CSU oder aber die AfD als scheinalternative Oppositionspartei zu wählen und allenfalls die Erststimme der NPD zu geben. Nicht anders ist es zu erklären, daß die Nationaldemokraten deutlich mehr Erst- als Zweitstimmen bekamen.
 
Ein Grund zum Resignieren ist dies jedoch keinesfalls. Insbesondere der Umstand, daß die NPD bundesweit trotz NSU-Wahnsinn, Verbotsdebatte, angeblichem finanziellem Ruin und maximalem Konkurrenzkampf durch den Wahlantritt von AfD, Pro Deutschland, Republikanern und weiteren rechten Splitterparteien nur 0,2 Prozentpunkte verlor, zeigt, daß die Nationaldemokraten nicht totzukriegen sind. Nach einer kurzen Verschnaufpause werden im Kreisvorstand noch im Herbst die Vorbereitungen für einen effektiven Wahlkampf zur Europawahl im Juni 2014 beginnen.
 
NPD-Kreisvorstand, 23. September 2013
 

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