Pressemitteilung
Verluste bei der Bundestagswahl
Bei der gestrigen
Bundestagswahl mußte die NPD im Wahlkreis Neu-Ulm einen Rückgang
der Stimmen in Kauf nehmen. Während 2009 mit 2,8 Prozent der Erst-
und 2,15 Prozent der Zweitstimmen eines der besten NPD-Ergebnisse in
Westdeutschland errungen werden konnte, waren es bei dieser Wahl
rund 1,9 Prozent der Erst- und 1,5 Prozent der Zweitstimmen. Das
angestrebte Ziel, das Ergebnis von 2009 zu halten oder leicht zu
verbessern, wurde damit verfehlt. Dennoch liegt das Wahlergebnis
deutlich über dem NPD-Landesschnitt von 0,9 Prozent (Zweitstimme)
und auch über dem bundesweiten Ergebnis (Erststimme: 1,5 Prozent,
Zweitstimme: 1,3 Prozent). Positiv hervorzuheben ist unter anderem
ein Erststimmen-Resultat von 3,4 Prozent für unseren
Direktkandidaten Achim Kast in dessen Heimatgemeinde Roggenburg.
Die Gründe für den Stimmenrückgang liegen auf der Hand. Die
Verbesserung des Stimmenanteils bei der Landtagswahl vor einer Woche
zeigt, daß die Partei die NSU- und Verbotshetze zumindest in der
Region gut weggesteckt hat. Bei der Bundestagswahl kam jedoch mit
der AfD ein Konkurrent hinzu, der es geschafft hat, konservative Wähler
und Nichtwähler in hoher Zahl zu mobilisieren. Fast jeder sechste
AfD-Wähler gab 2009 noch den „Sonstigen“ seine Stimme. Damit
waren die Nationaldemokraten unter den Hauptverlierern des
Wahlerfolges der vermeintlichen Alternative, die sich durch türkischsprachige
Wahlplakate schon vor dem Einzug in ein Parlament als
Multi-Kulti-Partei entblößt hat.
Die Fragen, ob die AfD den Einzug in den Bundestag schaffen und wer
Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren wird, waren bis
zum Schluß äußerst spannend und knapp. Dies veranlaßte viele Wählerinnen
und Wähler dazu, mit der Zweitstimme entweder das kleinere Übel
CDU/CSU oder aber die AfD als scheinalternative Oppositionspartei zu
wählen und allenfalls die Erststimme der NPD zu geben. Nicht anders
ist es zu erklären, daß die Nationaldemokraten deutlich mehr Erst-
als Zweitstimmen bekamen.
Ein Grund zum Resignieren ist dies jedoch keinesfalls. Insbesondere
der Umstand, daß die NPD bundesweit trotz NSU-Wahnsinn,
Verbotsdebatte, angeblichem finanziellem Ruin und maximalem
Konkurrenzkampf durch den Wahlantritt von AfD, Pro Deutschland,
Republikanern und weiteren rechten Splitterparteien nur 0,2
Prozentpunkte verlor, zeigt, daß die Nationaldemokraten nicht
totzukriegen sind. Nach einer kurzen Verschnaufpause werden im
Kreisvorstand noch im Herbst die Vorbereitungen für einen
effektiven Wahlkampf zur Europawahl im Juni 2014 beginnen.
NPD-Kreisvorstand, 23. September 2013
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