Wahlaufruf zur Bundestagswahl 2013


Geschafft! Auch die letzten beiden Infostände sind durch!

Vor dem Wahlkampf setzte sich der NPD-Kreisverband Neu-Ulm/ Günzburg das ambitionierte Ziel, im Wahlkampf neun Infostände abzuhalten. Nachdem es bis Ende August dauerte, bis der erste davon abgehalten wurde, sah es eine Weile so aus, als sei diese Zahl zu hoch angesetzt gewesen. Doch mit einem Infostand-Schlußspurt, der mit den Stationen Blaubeuren am Freitag und Vöhringen am Samstag endete, wurde das Ziel erreicht. Neun Infostände im Wahlkampf sind mehr als doppelt so viele wie bei der letzten Bundestagswahl.

Der Stand am Freitag Vormittag in Blaubeuren erfüllte die Erwartungen jedoch nicht. Weder das Wetter noch der Standort waren so, wie man es sich für einen Infostand wünschen würde. Es zeigten sich nur wenige Passanten interessiert. Zwei Damen, von denen eine ihren eigenen Angaben zufolge in Blaubeuren in der Politik ist, meinten, uns auf ganz zivilcouragierte Weise ihren Protest mitteilen zu müssen. Im Laufe des Gesprächs wiesen wir unter anderem darauf hin, daß wir Deutschen in zwei Generationen Fremde im eigenen Land sein werden. Das tat die beherzte Lokalpolitikerin als Spinnerei ab, ohne jedoch auf die Frage, ob sie eine Bevölkerungsprognose kenne, die den Deutschen ein besseres Schicksal vorhersagt, eine Antwort parat zu haben. Wohlgemerkt, wir waren in Blaubeuren bei Ulm und nicht in dem Blaubeuren auf der Rückseite des Mondes.

Ein Lichtblick waren zwei Handwerker im mittleren Alter, die in der Mittagspause vorbeikamen und beide einen ganzen Schwung Werbematerial einpackten. Einer der beiden hat seine eigene Firma und verzierte seinen Firmenwagen gleich mit einem „Ein Herz für Deutschland“-Aufkleber. Es war schön zu sehen, daß wir auch nach Blaubeuren nicht umsonst gekommen waren.

Tags darauf in Vöhringen liefen die Dinge besser. Hier waren wir in direkter Nachbarschaft von SPD und CSU und auch das Wetter war besser als am Vortag. Es trauten sich deutlich mehr Bürger an unseren Stand auf dem Hettstedter Platz – sogar ein CSU-Helfer sprang über seinen Schatten und nahm ein Parteiprogramm mit. Allgemein konnte sehr viel Werbematerial verteilt werden.

Die Verärgerung über die Zuwanderungsprobleme brennt vielen Bürgern in der Illerstadt auf der Zunge. Während die beiden Großparteien meist nur freundliche Worte für die Passanten übrig hatten, um ihnen dann ihr Werbematerial in die Hand zu drücken, wurde am NPD-Stand Klartext gesprochen. Dumme Sprüche blieben praktisch aus; nicht wenige versprachen, uns am Sonntag zu wählen. Hoffentlich machen sie es auch…
 
 

zurück